Diese Veranstaltung hat am 14. Januar 2017 stattgefunden. Rezensionen zur Veranstaltung.
Zusätzlich haben wir für Sie den Abend auf unserer Galerieseite in Bildern zusammengefasst.
Ein Crossover-Programm, basierend auf dem Liederzyklus „Frauenliebe und Leben“ von Robert Schumann.
Vier Frauen mixen die romantischen Lieder mit Pop, Jazz, eigenen und literarischen Texten.
Das Ergebnis ist eine furiose Performance - nicht nur für Frauen!
Der Liederzyklus „Frauenliebe und Leben“ von Robert Schumann ist einer der bekanntesten Liederkreise der romantischen Literatur.
Er beschreibt die Geschichte eines Paares vom ersten Verlieben über die Hochzeit und die Geburt eines Kindes bis zum Tod des Mannes. Erzählt wird von einem Frauenleben quasi aus der Retrospektive: im Nachspiel des letzten Liedes erklingt die Melodie des ersten. Im Ende liegt der Anfang – und umgekehrt.
Um den Zyklus, als roten Faden für ihr Programm, in ein modernes Licht zu rücken, haben die vier Darstellerinnen ihn mit heutigen Texten und Songs aus Jazz, Musical und Pop angereichert. Dadurch wird die ursprüngliche Handlung keineswegs negiert oder karikiert, sondern das Bild der Frau wird erweitert und in Kontexte der heutigen Zeit gestellt.
Die sogenannte „crossover Technik“ ermöglicht es, klassische Musik unbemerkt in andere Stile übergehen zulassen. Die Grenzen zwischen U- und E-Musik werden damit aufgehoben und durch die heutigen, gesprochenen Texte wird zusätzlich eine kommunikative Ebene eingeführt.
So erzählen die Darstellerinnen alles Wichtige und Unwichtige aus dem Leben einer Frau. Und wenn im siebten Lied „An meinem Herzen, an meiner Brust“ das reine Mutterglück besungen wird, antworten sie mit Barbara Streisands Lied „Putting it together“ – und gehen der Frage nach, wie man heute in einem modernen Leben, multi-tasking-fähig, alles noch ganz gelassen hinbekommt.
Die von Robert Schumann nicht vertonte 9. Strophe des Gedichtreigens von Chamisso wird hier von der Pianistin gesprochen, als eine Art Rückblick der weisen, alten Frau auf das eigene Leben. Ansonsten folgt der Abend der Chronologie des Zyklus und endet, wie bei Schumann, mit dem Anfang. Trauer und Freude, Verlust und Neubeginn liegen nah beieinander.
Von und mit: Heidrun Kordes/Birgit Thomas/Erika LeRoux/Sabine Waffender
Regie: Sabine Fischmann
Fotos: Martina Pipprich
Karten an der Abendkasse: 23,00 € — ermäßigt 18,00 €
Einlaß ab 18:30Uhr
Freie Platzwahl
Karten und Reservierungen hier
Essen und Trinken
Wir bieten bei unseren Veranstaltungen neben Wasser, Softdrinks und Sekt stets eine Auswahl beliebter Winzerweine an.
Für den kleinen Hunger gibt es frische Brezeln und diverse Snacks.