Die Urkunde
Der Glücksbringer
Der Preis
Die Geschenke
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Die Urkunde
Der Glücksbringer
Der Preis
Die Geschenke
“Die Atmosphäre im Burggarten ist eine sehr besondere: An einem hochsommerlichen Nachmittag betreten Peter Taban und Jiyoun Kim die Bühne, das Publikum verteilt sich unter Wahrung der Sicherheitsabstände auf den schattigen Bereich. Taban kündigt seine Tango Suite an: Geheimnisvoll entspinnt sich der Einstieg, ein ungarisch angehauchter Groove entsteht. Überaus reizvoll ist der Kontrast zwischen Staccato und Legatospiel in den Violinstimmen. Die Musik wirkt in Kombination mit dem Ziehen der Wolken über der Burg umso betörender. In der Beguine kommen Kaffeehausflair und eine angedeutete Habanera zueinander; leichte rhythmische Verschiebungen würzen das Stück. Hintergründig wie druckvoll ist das Scherzo, urwüchsig schließt sich im Finalsatz ein Ragtime an.
Das Publikum lauscht hochkonzentriert, niemand schwätzt: Von den beiden Violinen geht eine Strahlkraft aus, weil Peter Taban und Jiyoun Kim in dieser filigranen Besetzung die Essenz diverser Tänze einfangen, die man eigentlich mit anderen Instrumenten assoziiert….. die Zuhörer erlebten eine faszinierende Stunde….” schrieb Manuel Wenda am 18.08.2020 im Wiesbadener Kurier.
Hans-Roland Schneider und Burkhard Mohr
Der Gitarrist Hans-Roland Schneider hat schon viele Uraufführungen von Burkhard Mohr mitgestaltet. Zuletzt war er 2018 im Ensemble der Kammer-Oper „Kurdisch-Marielle“ zu erleben. Nun gastierten beide bei den Wiesbadener Burgfestspielen in Sonnenberg als Duo und freuten sich über die Einladung des gastgebenden Vereins. Sie spielten Werke von Burkhard Mohr von 2016 sowie als Uraufführung zwei eher jazzige Stücke, die kürzlich speziell für diesen Open-Air-Auftritt geschrieben wurden und „Im Burggarten“ betitelt sind. Neben Gitarren-Solostücken anderer Komponisten gab es auch etwas Improvisiertes am E-Piano nach Anregungen aus dem Publikum.
Am Sonntag, dem 5. 7. ab 16.00 Uhr gab es eine Konzert-Lesung "Der Sinn der Pause" - Eine Gratwanderung zwischen Neuer Musik und Jazz.
Bernhard von Issendorff schrieb 2017 eine Sammlung von Gedichten und Geschichten, die noch nicht veröffentlicht sind. Dort findet sich auch der titelgebende Text. Er ist also nicht im Frühjahr 2020 entstanden – und doch bestürzend aktuell vom Grundsätzlichen her. Burkhard Mohr hat bereits mehrfach Werke des Wiesbadener Autors verwendet und präsentierte nun das Nachdenkliche aber auch Hoffnungmachende im Rahmen neu entstandener Kompositionen. Die Klavierwerke sind Kommentare auf die Kurzlesungen bzw. auch als enge Verknüpfung von Wort und Musik angelegt. Petra Mohr trug die Textpassagen vor. Auf die Situation im Burggarten und den Zauber des Moments ging Burkhard Mohr auch durch Improvisationen ein. Hierbei führte der Weg weg von den eher abstrakten Gestaltungsformen hin zu einem opan-air-gemässen Jazz.
Die hessenschau sendete um 19:30h einige Impressionen des Konzerts.