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Franz Schubert: "Die schöne Müllerin"

  • "Kaisersaal", Bürgerhaus Wiesbaden-Sonnenberg König-Adolf-Straße 6 Wiesbaden, HE, 65191 Deutschland (Karte)

Jeong-Hwa Fischer (Piano), Christian Balzer (Bariton)

Das Konzert hat erfolgreich stattgefunden. Die Rezension von Manuel Wenda im Wiesbadener Kurier finden Sie HIER

Christian Balzer, Bariton

Christian Balzer wurde in Saarbrücken geboren. Er studierte Gesang an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart u.a. bei Prof. Sándor Kónya, von dem er auch bis 2002 privat unterrichtet wurde. 1993 folgte ein Engagement an die Städtischen Bühnen in Osnabrück. 1996 wurde er Opernchormitglied des Staatstheaters Wiesbaden. Dort ist er aktuell auch solistisch tätig, z.B. als Kuligin in „Katja Kabanova“ von Leos Janacek und Saretzki in „Eugen Onegin“ von Peter Tschaikowsky. Des Weiteren war Christian Balzer in der Sommerakademie Bad Orb als Graf von Eberbach in “Der Wildschütz“ von Albert Lortzing zu hören. Außerdem gastiert er regelmäßig bei der Kammeroper Frankfurt, wo er zuletzt als Germont in „La Traviata“ von Giuseppe Verdi zu sehen war. Daneben tritt er immer wieder als Liedersänger und Interpret von Kantaten und Oratorien auf. Seine regelmäßige Konzerttätigkeit führte Christian Balzer u. a. auch zum Opernfestival nach Ibiza.

“Die Liederzyklen von Franz Schubert stellen für jeden klassischen Sänger eine besondere Herausforderung dar. Da ich mich seit meiner Jugend mit den Liedern von Schubert beschäftige, ist es für mich von großem Interesse, seine Werke zur Aufführung zu bringen. Es war eine Herzensangelegenheit der Pianistin Jeong-Hwa Fischer und mir, alle Liederzyklen und vielleicht auch weitere Lieder von Schubert zu Gehör zu bringen. Der Kontakt zu den Wiesbadener Burgfestspielen in Sonnenberg verschafft uns nun die Gelegenheit, „Die schöne Müllerin“ vorzutragen. Geplant sind auch die beiden  Liederzyklen „Winterreise“ und „Schwanengesang“.

„Die schöne Müllerin“ ist der erste echte Liederzyklus der Musikliteratur. Zwar komponierte Ludwig van Beethoven mit „An die ferne Geliebte“ eine Art Zyklus, der aus sechs Liedern eines Dichters stammt, aber er verknüpft alle Lieder durch musikalische Überleitungen miteinander. Dadurch wirkt der Zyklus wie ein überdimensionales Kunstlied.  Somit kann man zu recht sagen, dass Schubert als Erfinder des Liederzyklus` gilt. Darüber hinaus hat er die Gattung des Kunstlieds zusammen mit seinem Zeitgenossen Carl Loewe in neue Dimensionen geführt. Nicht umsonst spricht man im angelsächsischen Raum von „The Lied“ und nicht von „The Song“, wenn man das Kunstlied meint.” (Christian Balzer)

Jeong-Hwa Fischer, Klavier

Die südkoreanische Pianistin Jeong-Hwa Fischer wurde in Seoul geboren. Im Jahre 1996 schloss sie ihr Studium an der Chu-Gye-Universität in Seoul im Fachbereich Klavier und Instrumentalpädagogik ab. Danach studierte Jeong-Hwa Fischer in der Klasse von Prof. Herbert Seidel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main und erhielt im Jahr 2001 ihr Diplom. Nach weiteren Studien in der Klasse von Prof. Gilead Mishory an der Musikhochschule in Freiburg legte sie dort im Jahr 2004 ihr Konzertexamen ab.  Jeong-Hwa Fischer ist seit 2006 im Rhein-Main-Gebiet als freischaffende Pianistin tätig. Neben regelmäßigen Auftritten als Solistin liegt ein Schwerpunkt ihrer Tätigkeit in der Kammermusik und Liedbegleitung.